Die fortschreitende Digitalisierung verändert unsere Wahrnehmung, unser Denken und Handeln. Sie verändert auch unser Verhältnis zum Bild. Gleichzeitig aber muss die Relevanz der visuellen Bildung stets verteidigt werden. Anstatt durch das Zeichnen über Macht und Wirkung von Bildern nachzudenken, in Bildern zu denken und sie in neue Kontexte zu stellen, tendiert die Schule dazu, das Bildermachen nach einem gewissen Schema abzuhandeln, das auf homogene, gut bewertbare Bildprodukte ausgerichtet ist. Insbesondere in der Didaktik braucht es meiner Ansicht nach neue Ansätze und Beispiele; nämlich solche, die das Zeichnen nicht als Nachahmung vorhandener Bildkategorien verstehen, sondern als Denkprozess; ein visueller Denkprozess, der individuell ist und auch fächerübergreifend stattfinden kann. Was es überhaupt bedeutet, das Zeichnen mit dem Denken in Verbindung zu bringen und welche Herausforderungen und Möglichkeiten eine reflexive Zeichenpraxis für die Primarschule mit sich bringen könnte, hat Malin Widén im Rahmen der Masterthesis Die Idee kommt beim Zeichnen experimentell-wissenschaftlich untersucht. In ihrer Arbeit ist das Zeichnen sowohl Forschungsobjekt und -methode zugleich – visuelle und sprachliche Denkprozesse inspirieren und reflektieren sich gegenseitig.

Die Idee kommt beim Zeichnen

Master Thesis, MA Fine Arts, Vertiefung Art Teaching und Image Practice, Hochschule Luzern – Design & Kunst 

Verlag: Eigenverlag

Erscheinungsjahr: 2020

Text & Illustration: Malin Widén

Layout: Malin Widén

Format: 150 x 210 mm

Umfang: 206 Seiten

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Auf der Insel